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Karl-Ludwig-See

Naturschutzgebiet

Er umfasst rund 91 Hektar Fläche, liegt im Südwesten der Ketscher Gemarkung und ist Teil-Naturschutzgebiet des Hockenheimer Rheinbogens: der Karl-Ludwig-See. Dort ist eines der wenigen Feuchtgebiete der nordbadischen Rheinebene beheimatet: mit natürlichen Wasserspeichern und biologischen Regenerationsflächen.
Das Naturschutzgebiet Karl-Ludwig-See ist unter anderem Brutplatz für Brachvögel, Saatgänse und Zwergtaucher. Die Brennnessel beispielsweise bietet Schmetterlingen Lebensraum und entlang der Gräben sind schützenswerte Feuchtgebiete entstanden, in denen sich Schwimmblatt- und Wasserpflanzgesellschaften angesiedelt haben.

Auch wenn er seinen Namen - Karl-Ludwig-See - beibehalten hat, schimmert auf der ehemals vermoorten Senke schon lange keine Wasseroberfläche mehr. Bereits im 18. Jahrhundert war der See aufgegeben worden und es entstanden Wiesen und Schilf-Flächen. Dominierende Feldgehölzarten sind unter anderem Weißdorn, Schlehe und Feldulme. Im natürlich gewachsenen Wäldchen sind zum Beispiel Pappeln, Ahorn und Wildkirschen zu finden.
Und auch die Fauna ist artenreich: von Braunkehlchen über Rehe, Schwarzwild und Igel bis hin zu Laufkäferarten und Libellen.

Das Naturschutzgebiet Karl-Ludwig-See lässt sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Mehrere Radwege sind ausgeschildert. sas

Das Bild zeigt eine blühende Wiese im Naturschutzgebiet "Karl-Ludwig-See"